Die kurze Erwähnung des Ruderschadens hat Interesse und Nachfragen verursacht. Deshalb nun also ein paar mehr Details – soweit sie mir schon bekannt sind.
Der Schaden am Ruder selbst ist tatsächlich etwas geringer, als es auf dem Foto im letzten Beitrag aussieht. Im Titelfoto sieht man die Seitenansicht, und ich finde es relativiert sich etwas, oder? Dennoch, das Ruderblatt ist unten auf ca. 6 bis 8 cm gespalten.
Aaaaber: der wirklich nicht allzu harte Impuls (Memo: in Rückwärtsfahrt) ist durchgereicht worden. Bis zum Skeg (für den Laien: das ist das dreieckige, feste Formteil vorm Ruder, der das vorbeiströmende Wasser schon mal vorbereitet: hey, da kommt gleich ’n Ruder 😉 ).
Die Folge: Risse im Gelcoat an der Verbindung Skeg / Rumpf (oberes Foto) und am Skeg unten, am unteren Ruderlager also (unteres Foto).
Stand der Dinge: ich warte auf Nachricht vom Hafencheffe aus Warns. Sein GFK- und Gelcoat-Experte wird (sobald er gesundheitsmäßig wieder an Deck ist) die Stellen öffnen, um zu sehen wie’s darunter aussieht. Auf diese Erkenntnisse wartet auch die Versicherung, und ich bin gespannt, was insgesamt dabei herauskommt.
PS: die Beschriftungen sind für die Versicherungs-Sachbearbeiter in die Fotos reingebracht worden.
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Hallo Manfred,
mit zunehmendem Alter sage ich mir hier immer wieder… ist doch alles reparabel!!! Und ich höre heraus dass Du es ähnlich siehst.
Meine Frage ( und ich bin wirklich unbedarfter Laie ) die sich mir beim Betrachten der Bilder nun aber stellt , kann dies nicht auch beim trockenfallen in Gezeitengebieten passieren?
Ich frage mich immer wie die Kiele und das Ruder hier das tonnenschwere Schiff halten können ohne dass sich Beschädigungen einstellen!!!
Grüße
Andreas