Genauer: Familienausflug um Rüm Hart würdig in den Winterschlaf zu geleiten. Mein Schiff kann schließlich nichts dafür, dass die Saison meteorologisch ziemlich mager ausfiel. Es ist tolles Herbstwetter, wenn auch kalt. Und so fahren wir zu fünft, inklusive Sigrids pflegeleichter und sympathischer Tante, nach Warns.
Die schon etwas ältere aber fitte Dame ist zum ersten Mal an Bord eines Segelschiffes und genießt die kurze Tour bis Galamadammen mit Ole und mir. Dort trifft sich die Sippe wieder, die Mädels trinken Kaffee im Restaurant und schauen uns beim Abschlagen der Segel zu, die von Ramses, dem Segelmacher aus Koudum, abgeholt werden. Ein bewährtes Verfahren (das mit dem Segelmacher). Er lagert die Tücher bei sich trocken ein, kontrolliert und reinigt sie und bringt sie mir im Frühjahr an gleicher Stelle wieder an Bord.
Für Ole und mich geht es danach noch 2 Stunden weiter nach Woudsend zum Winterhafen. Die Damen nutzen die Zeit, fahren nach Hindeloopen zum Sightseeing und genießen die versöhnliche Wetterlage.
Ein Blick zurück auf dieses Segeljahr lässt nur mittelprächtige Noten zu. Das hat nicht nur Wettergründe. In Stichworten: Wassereinbruch zuhause im Keller während unseres Sommertörns, was uns intensive Arbeitseinsätze beschert, und schließlich machen wir gleich weiter und räumen die Behausung an entscheidenen Stellen um. Fürs Segeln bleibt dadurch weniger Platz als erhofft.
Jetzt kann der Winter kommen, ich habe für dieses Jahr mit Segeln abgeschlossen. Rüm Hart muss allerdings noch eingewintert und ausgeräumt werden. Das wird mir noch zwei oder drei Tage an Bord bescheren. Und so ist es gut.
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