Ein erstes Mal

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Tatsächlich, wieder mal ein erstes Mal. Ein kurzer Artikel aus meiner Feder in der aktuellen segeln 2/2014 (Seite 50, seit dieser Woche am Kiosk). Die Aufgabe war, für das Titelthema ‚Eigner werden‘ von der Rüm Hart’schen Schöpfungsgeschichte zu erzählen. Locker, flockig und im Kolumnenstil. Und Fotos vom Schiff und mir bräuchte man auch noch. Gut, das sollte machbar sein. Also begibt sich der Autoren-Azubi in einem beflügelten Moment an die Tastatur und legt los. Ca. 6.000 Zeichen war die Vorgabe, aber wie das so ist, wenn man erstmal in Fahrt kommt – naja, es werden 8.8oo. Ob ich vielleicht noch ein wenig kürzen könne, kam die Rückfrage. Oder ob man den unerschrockenen Redaktionskürzer vom Dienst ranlassen solle … Um Simmels Willen, NEIN! Dann mach ich’s lieber selber.

Zweiter Versuch mit 7.500 Zeichen. „Nein, weniger, viel weniger!“ Kai, mein redaktioneller Kontaktmann und Lehrherr holt tief Luft und setzt dann zur Vollbremsung an: „… höchstens 4 bis 5.000 Zeichen. Wir haben viel Werbefläche verkauft“. Na Mann, das ist die Hälfte dessen, was ich anfänglich in freiem Lauf zusammengedichtet habe. Also noch mal von vorn.

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Mit reichlich Bremsspuren auf der Tastatur und im Hirn werden’s letztlich 4.500 Zeichen – inkl. Satz- und Leerzeichen übrigens. Dass dann die letzten beiden Absätze mit einer schönen Pointe genauso für überflüssig gehalten werden wie die eingereichten Fotos … egal! Ich habe mein erstes Mal. Und staune heute, wie viel Platz viereinhalbtausen Zeichen, die in word auf dem Bildschirm wie’n literarischer Fliegenschiss daher kommen, doch noch im fertigen Heft einnehmen.

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Und, ganz nebenbei: ne neue Kolumne auf der Homepage von segeln gibt’s auch noch (auf die Zeichnung klicken).

Die Jury kann schon mal den Pulitzer-Preis polieren, unsere Freunde in USA lesen ja sowieso mit. Ach so, den gibt’s nur für deren eigene Schreiberlinge? So ein Pech aber auch …