Minimast

Ja Minimast – wenn der richtige mal zu lang wird. Und das passiert z. B. dann, wenn man eine Binnenfahrt plant, die garantiert unter (zu) niedrigen Brücken her führt.

P1050338 bearb kleinDiesen hier hat mir Sirius gebaut. Einfach aber wirkungsvoll. Er besteht aus Mahagoni, ist innen hohl (klar) und passt genau in den original Mastfuß.

Um den Funkkontakt zum nächsten Schleusen- oder Brückenwärter aufrecht zu erhalten, braucht’s ne Antenne. Möglichst hoch. Letzteres widerspricht dem grundsätzlichen Gedanken eines Minimastes. Also steht im hohlen Minimast ein loser Besenstiel der stolz an seinem oberen Ende meine Notantenne trägt. Das Kabel wird unten rausgeführt und ist unter Deck mit dem normalen Antennenkabel bis zur Funke verbunden.

Dadurch ist das System dreistufig. Mit Besenstiel für maximale Länge. Ohne Besenstiel (nach oben schnell herausnehmbar, Kabel lang genug dafür) für niedrige Brückenpassagen, siehe Titelfoto oben. Und schließlich mit gelegtem Minimast für gaaaanz knappe Brückendurchfahrten, wie hier in Oldenburg. Dazu muss man nur einen der drei Spanngurte lösen und kann das ganze Dingens hinlegen.

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Ohne den normalen Mast ist Rüm Hart auf jeden Fall ein Motorboot und sollte – zur Beruhigung der Wasserschutzpolizei – als solches auch beleuchtet sein. Also muss ein einigermaßen regelkonformes IMG_0628 bearb kleinweißes Topplicht her. Ich habe auf meine mobile Ankerlaterne zurückgegriffen, sie mit Tape auf den erforderlichen Abstrahlwinkel von 225° gebracht und an die Vorderseite des Minimastes montiert. Das Kabel wird auf normalem Weg durch den hohlen Minimast unter Deck geführt und an das Bordnetz angeschlossen.

Übrigens: meine Konstrukion wurde mehrfach von der Wasserschutzpolizei durch Inaugenscheinnahme und ergriffenes Nichteinschreiten sanktioniert … 🙂