Nein, mir sind nicht die Monate durcheinander geraten. Ich muss nur, jetzt im September, noch kurz von einem wundervollen Törn erzählen, den Sigrid und ich noch nach allen technischen Problemen an Bord (und deren Lösung) doch noch genossen haben. Überhaupt keine bemerkenswerte nautische Leistung, eigentlich auch nur ein Abklappern unserer Lieblingshäfen, aber halt erholsam und schön.
Erstaunlich ist, dass man auch nach elf Jahren Bootsbesitz immer noch wieder Optimierungspotenzial entdecken kann. In diesem Fall ein zweiteiliges Mückenschutzgitter über den Niedergang. Angefertigt in Handwerksmanier vom Segelmacher meines Vertrauens aus Koudum (bei dem ich auch im Winter meine Segel in Aufbewahrung und Pflege gebe).
Bestehend aus einem senkrechten Teil, das bei offener Tür zum Einsatz kommen kann. Und einem waagerechten bei offenem Schiebeluk. Beide mit Klett verbunden und exakt passend gearbeitet. Und so sieht’s von außen aus:
Übrigens: diese Zeilen schreibe ich heute, am 8. September in Sønderburg im Süden der Insel Als. Also in Dänemark. Wieder mal ist Kumari-Zeit mit meinen Freunden. Diesen Kat segeln wir mittlerweile zum fünften Mal. Heute ist Sturm, Regen, Scheißwetter – also Hafentag und Zeit zum Schreiben.
Aber okay, darüber wird in Gänze noch gesondert zu berichten sein. Kommt bald. Allerdings dieses Mal nicht nur – wie sonst – mit schönen Eindrücken. Wie das Leben so spielt.
Schließen möchte ich zur Abwechslung mal mit diesem Schwarzweißfoto. Fotografisch nähere ich mich mehr und mehr diesem Thema an, in ersten Schritten. Sicherlich noch sehr ausbaufähig. Jedenfalls sind wir damit wieder im August. Denn es stammt aus Sigrids Kamera, aufgenommen während des oben gepriesenen Törns, von mir experimentell aller Farben beraubt.