… ganz vergessen zu erwähnen: Auf eine Luftentfeuchtung durch Einsatz meines elektrischen Lufttrockners wird in diesem Winter angesichts der aktuellen Energielage ersatzlos verzichtet. Ersatzlos meint, dass ich mich auch gegen diese Salz-Entfeuchter, die die gespeicherte Feuchte als schmierige, salzige Lauge in einen Eimer oder ähnliches tröpfeln lassen, entschieden habe. Mir sind diese Dinger – Bauchgefühl – suspekt, und ich frage mich auch, wie man denn die Salzlauge ordnungsgemäß und guten Gewissens entsorgt.
Im Gegensatz zu den vergangenen Wintern ist Rüm Hart dieses Mal auf „Lüftung“ eingestellt. Was ich sonst immer abgedichtet und verschlossen habe, ist dieses Jahr offen und lässt Zugluft rein. An dieser Stelle habe ich dem Schiff allerdings eine kleine elektrische Unterstützung gegönnt: unser – Familienjargon – „Brühwürfel“, der kleine Ecomat Heizlüfter, funktioniert auch ohne „Heiz“, also nur als Lüfter. Auf schwächster Stufe, bei ausgeschalteter Heizfunktion, soll er für einen schwachen, aber permanenten Luftstrom im Boot sorgen. Ich werde das mal einen Monat ausprobieren und sehen, was es bringt. Der Stromverbrauch sollte sehr gering sein, ist aber noch nicht ermittelt. Später mehr dazu.
Aufgebaut und installiert habe ich hingegen wieder meine „Telemetrie“, die mir regelmäßig Rüm Harts Temperatur- und Feuchtewerte nach Hause schickt. Wer dazu mehr wissen möchte, findet in diesem Blog unter der Rubrik „Ideen“ / „Winter: Vorsorge und Fernüberwachung“ ausführliche Infos, Links und Beschreibungen. Ach komm, ich bin ja nicht so, hier ist der Direktlink 🙂 .
Vor allem auf die Luftfeuchte im Boot werde ich ein ständiges Auge haben und bin gespannt auf die Daten, die bei mir ankommen werden.
Auf den elektrischen Luftentfeuchter verzichte ich auch wieder, jedoch aus anderem Grund. Mir wurde von einem Fall berichtet, bei dem der Kältemittelkreislauf eines solchen Geräts undicht wurde. Bei heutigen Geräten ist das aber „R290“, d.h. Propan – brennbar und schwerer als Luft. Also: Bei nur einer kleinen Undichtigkeit entweicht Propan aus dem Luftentfeuchter in eine Schüssel namens Boot. Und bleibt dort. Mit etwas Pech bildet sich ein explosionsfähiges Gemisch, und gleich daneben sorgt der als Frostwächter aufgestellte Heizlüfter irgendwann für den Zündfunken. Und schon wird’s hell und warm im Winterlager …
Ich lass meinen Entfeuchter über Zeitschschaltuhr laufen. Max 2 Stunden am Tag. Reicht in der Regel und kostet auch nicht so viel Strom. Geht aber nur mit Entfeuchtern die das zulassen. Geht nicht mit jedem.
ich lasse gelegentlich die Standheizung laufen.
Ich benutze die Salz entfeuchter. Die funktionieren gut und Stromziehende Geräte im verlassenen Boot sind bei mir im Wintertagen nicht erlaubt.