Der Frachter da oben liegt tatsächlich südwestlich Stavoren auf Grund, auf ca. 4 m Tiefe. Deswegen gucken auch das Steuerhaus, das „Parkdeck“ mit den 2 Autos und 100 m weiter vorn der Bugmast noch raus. Am letzten Mittwoch hatte es ihn erwischt. Ein Belgier, schwer mit Schlacke beladen (möglicherweise ein bisschen zu viel). Windstärke 6 und eine bekannt-fiese IJsselmeerwelle haben ihn dann Wasser aufnehmen und ein bisschen U-Boot spielen lassen. Hier nochmal, zum anklicken und vergrößern.
Eigentlich ein ungeplantes und überraschendes Wochenende für mich. Sigrid geht es gut, aber zum Boot möchte sie nicht. Aber mich schickt sie 🙂 und Freitag früh lege ich ab. Erst den Kollegen auf Grund besuchen und dann habe ich mich in Makkum mit Klaus verabredet. Auf dem Weg dorthin bekomme ich auf die Mütze. Starkwind, heftige Welle und fetter Regen, das volle Programm. Abends kommt Klaus an und legt seine Maris hinter die Rüm Hart an die Kanalpier – bekanntermaßen mein Lieblingsplatz in Makkum.
Der Mann hat 40 Seemeilen plus etliche Autobahnkilometer hinter sich, trotzdem bekomme ich bei ihm an Bord Spaghetti mit Knofi (und Sigrids Pesto).
Samstag früh habe ich Hummeln im Hintern und will raus, segeln. Herrliche Bedingungen! Klaus legt frühestens eine halbe Stunde nach mir ab, aber bereits in Höhe Hindeloopen kommt er von achtern angeflogen. Seine Winner ist eine Rakete, es ist eine Freude, ihr beim Segeln zuzuschauen. Eine Millionen Fotos entstehen, wir schießen uns gegenseitig ab. Da kann man ja auch mal mit Photoshop rumspielen …
In Stavoren treffen wir uns erneut. Nicht nur Klaus und ich. Das halbe Segeln-Forum ist dort versammelt. Sehr schön.
Am Nachmittag kommt eine SMS von Sigrid. Ihr geht es prima und wenn ich mag, soll ich das Wetter ausnutzen und noch einen Tag dranhängen. Also treibt es mich noch auf einen Binnentörn zum Heeger Meer. Viel Betrieb dort, alles was irgendwie schwimmen kann scheint unterwegs zu sein. Nach zwei Stunden packe ich die Segel ein, drehe um und motore zurück nach Warns.
Bin platt von der intensiven Sonne und verkrieche mich für eine halbe Stunde in meine Höhle. Dann noch ein bisschen basteln und werkeln. Fertig. Morgen Vormittag geht’s nach Hause. Schönes Wochenende!
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