Das soll ja in den „besten Familien“ vorkommen – und nun auch in meiner 🤭. Vor 3 Jahren hat man mir die Schilddrüse entfernen müssen, und seit dem muss ich allmorgendlich eine 150er L-Thyrox nehmen. Müsste, sollte … wenn ich sie denn nicht zuhause vergessen hätte. Saublöd! Ich sitze im Boot und entwickle meine Überlebensstrategie. Zuhause ist Sigrid zwar so lieb, steckt einen Tablettenblister in den Umschlag und vertraut ihn der Post an, aber vor Mittwoch wird der nicht hier in Warns sein. Es ist natürlich Freitagabend und alles hat bereits geschlossen. Ganz abgesehen davon, dass es hier Apotheken deutscher Prägung eh nicht gibt, der Job wird nämlich durch die Hausärzte gleich miterledigt. So einen gibt es sogar hier in Warns, aber der macht erst Montag wieder auf. Da kommt mir die Idee, dass ich ja mal einige Bekannte hier im Hafen fragen könnte, ob die nicht auch Schilddrüsenunterfunktionen haben und entsprechende Pillen nehmen müssen. Ich bekomme ein paar verdutzte Gesichter zu sehen, aber prompt gelingt es mir, durch wohlwollende Spenden eine ganze Handvoll in verschiedenen Dosierungen zusammenzuschnorren (siehe kleines Foto oben), mit denen ich nun bis kommenden Donnerstag über die Runden komme. Der vorübergehende Fortbestand meines Ichs ist gesichert 😄.
Werbepause
Mache ich hier ja nicht, obwohl es mir immer mal wieder angeboten wird, mehr oder weniger offen bestimmte Produkte zu bewerben. Habe ich immer abgelehnt und werde das auch weiterhin tun. In diesem Fall aber muss mich niemand bitten, es ist mir eine Vater-stolze Ehre. Hier an Bord habe ich die Muße, mich in das neueste literarische Werk unserer Tochter Lisa zu vertiefen (Life Done Differently). Lisa lebt seit nunmehr fast 17 Jahren in Neuseeland und schreibt über ihre bewusst gewählte Art zu leben: ehelos, kinderlos und on Tour mit und in ihrem Van. Man lernt Neuseeland und eine alternative Art zu leben kennen, die von den üblichen Mustern stark abweicht. Locker-flockig geschrieben und übrigens auch sehr gut geeignet, das möglicherweise etwas verlorengegangene Englisch wieder ein wenig aufzupolieren. Wie immer: Foto anklicken für eine größere Ansicht.
Ende des Werbeblogs 😀
So, zur Belohnung gibt’s was Schönes. Dieses Motiv bot sich gestern Nachmittag für nur wenige Minuten nach einem starkem Regenschauer:
Ein prächtiger 180° Regenbogen, der unsere Schiffe einrahmte und damit hoffentlich die Regenzeit zumindest für die nächsten Tage abschloss. Für heute – Sonntag – hat das schon mal gut funktioniert. Drückt mir die Daumen für die kommende Woche.
Schön zu lesen – macht Spaß