Der Arbeit Lohn

Schöne Überschrift, nicht? Und so passend zum Foto oben. In der Tat hab ich mir diese enthemmte Üppigkeit in unserer Hafenkneipe verdient – finde ich. Aber das ist noch nicht alles. Sigrid ist seit Montag an Bord und wir beide legen noch 2 schöne Segeltage auf’s Parkett.

Nur eine winzige Kleinigkeit stört: die gemeine IJsselmeerfliege. Die ist tatsächlich winzig, gleicht das aber spielend durch milliardenfaches Auftreten aus. Vor Jahren war es noch so, dass diese Gefahr nur in den Hochsommermonaten bei brütender Hitze und Windstille bestand. Das wusste der IJsselmeersegler und richtete sich drauf ein. Die Biester stechen nicht, sie sind quasi handzahm und kommen scheinbar zum Sterben an Bord. Kurz vorher versuchen sie allerdings noch schnell, dafür ein gemütliches Plätzchen zu finden und kriechen einem in sämtliche Körperöffnungen … 🙁

In diesem Jahr allerdings hatte ich mit dem Viechzeug schon im April zu kämpfen. Und heute auf dem Rückweg von Makkum werden wir regelrecht überfallen, sobald der Wind unter 8 Knoten kommt. Was folgt, ist der nächste Arbeitseinsatz nach dem Anlegen. Eine eklige Matsche aus Fliegenleibern und Wasser muss von Bord befördert werden.

Die allerletzten Vorbereitungen für England – geplanter Start Ende nächster Woche – gehen auch voran. Mein neuer „Konghaken“ bekommt eine Strippe angespleißt. Lieber Thomas, warum war ich eigentlich so bescheuert, dir meinen alten zu verkaufen? Na ja, behandle ihn gut und auf dass er dir immer einen sicheren Halt geben möge. 🙂

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