Immer sehr schön, wenn Besuch an die Reling klopft – naja, meistens. Manchmal ist es auch der Hafenmeister, der kassieren will … 🙁 . In diesem Fall ist es eine befreundete Familie, die zum ersten Mal ein Segelboot betritt.
Die beiden Jungs sind begeistert, die kleine Schwester guckt etwas skeptisch, hat dann aber alles im Griff. Vor allem die Pinne.
Leider ist es heute nur schwach und überhaupt wechselhaft windig. Wir machen uns auf den Weg von Medemblik nach Enkhuizen. Einige Windfelder gehen durch – Segel rauf, Segel runter -, aber dennoch müssen wir die meiste Strecke motoren.
Erstaunlich: das Umdenken, das „verkehrt herum Steuern“ mit einer Pinne, gelingt allen sehr schnell. Der Autopilot bleibt heute arbeitslos.
In Enkhuizen gibt’s zur Belohnung Fischbrötchen und Kaffee und anschließend Eis satt.
Auf dem Rückweg Knotenkunde für die Jungs. Wir werden nicht ganz fertig damit, Wind kommt auf. Endlich mal „schräg segeln“, vor allem die beiden Jungs sind begeistert. Ich knalle die Schoten dicht und höre: „Geil !!! …“. Wir fieren ein bisschen auf, und Rüm Hart beginnt zu laufen. Restlose Begeisterung …
Ein anderer, immer sehr gern gesehener Gast an Bord ist Klaus. Sigrid und ich liegen in Lelystad, in der Deko Marine, und Klaus kommt mit seiner schnellen Maris von Schokkerhaven zu uns gedüst. Sigrid brutzelt ein Abendessen und die notwendigen Kaltgetränke hole ich aus dem Kühlschrank. Ein wunderbarer und langer Abend.
Zum Ende unseres langen Segelurlaubs ein räumlicher Belastungstest für Rüm Hart. Fünf nette Menschen aus unserer Stegnachbarschaft im Heimathafen sind zum abendlichen Absacker eingeladen, macht mit Sigrid und mir insgesamt sieben. Ich mag das, diese sozialen Gemeinschaften sind mir wichtig. Man muss nur hinterher wieder den „Getränkekeller“ auffüllen … 🙂
*****