Man at work

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Oh – sorry – real man at work! So viel Ausführlichkeit muss sein. Immer noch Trosa. Ein Städchen, das übrigens auch schon die Kulisse für den einen oder anderen Inga Lindström Film abgegeben hat. Gestern spät Nachmittag hat es endlich endlich aufgehört zu regnen. Nach drei Tagen teilweise heftiger Schwallduschen von ganz oben. Die Welt soff ab. Heute zeigt sich mal wieder die Sonne und viele haben heute Morgen abgelegt. Ich nicht. Das mache ich morgen früh. Heute ist Sonnen-Hafentag. Außerdem habe ich eine to do Liste abzuarbeiten. Aktuell sieht die so aus:

Staubsaugen
Innenreinigung (also – des Schiffes)
Gummistropp für Code-0 Schotblock erneuern
Vorräte umstapeln (von unter meiner Koje in die Erreichbarkeit des Küchenchefs)
Strümpfe waschen
Kartenarbeit (die nächsten Tagestörns vorbereiten)
Fenderbrett-Aufhängung

Die durchgestrichenen sind natürlich schon erledigt, und deswegen kann ich über die Fenderbrettgeschichte schnell mal berichten.

Was ist ein Fenderbrett? Okay, normalerweise hängt man so Gummipömpel – Fender halt – außen an die Bordwand, bevor man irgendwo anlegt. Um letztere zu schonen und zu schützen. Dummerweise gibt es aber manchmal Kaianlagen, die z. B. für die Großschifffahrt gemacht sind, wo die vergleichsweise kleinen Fender der Sportschiffe drin verschwinden würden. Oder Eisen-Spundwände mit Rost und Vertiefungen, oder hervorstehenden Schrauben. Oder oder … Dann nimmt der Skipper sein Fenderbrett und hängt es zusätzlich über die Reling nach draußen um seine Fender zu schützen und ihnen eine brauchbare Auflagefläche zu geben.

Die meisten Yachties fahren ihre Fenderbretter an der Reling festgetüddelt spazieren. Für eine Deckssalonyacht wie die Rüm Hart ist das aber doof. Wenn man von innen nach draußen schaut, hat man ein Brett vor dem Kopf. Das nimmt einem ganz schön die Sicht weg. Also habe ich es immer so lose in einer der beiden Backskisten rumfliegen gehabt. Auch nicht doll.

So, und die Tage war ich ja beim hiesigen Nautikshop und da lag so’n Handgriff aus Teakholz rum, im Sonderangebot. Für 69,- SEK (ca. 7,- €€) war er meiner. Aus dem einen Handgriff wurden mit Hilfe des Bordwerkzeugs und dem öffentlichen Missbrauch des Seggeländers als Werkbank (s. Foto ganz oben) zwei halbe. Und aus den zwei halben meine neue Fenderbretthalterung in der Steuerbord-Backskiste. Gut ne?

Jetzt muss ich aber … warte … ach ja: staubsaugen.

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