Vollzeug

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Unter Vollzeug stellt sich der Segler ja nun etwas anderes vor, als in voller Montur im Boot zu hocken. Aber so war es heute auf dem Rückweg von Heeg nach Warns. Sogar – man achte auf die Details – mit Handschuhen! War aber nötig bei 6 Bft. genau gegenan und heftigen Regengüssen, die einem Gesichtspeeling gleichkamen.

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Dass wir unsere Segelklamotten im August auf ihre Wintertauglichkeit testen, hätte ich auch nicht gedacht. Deswegen: wir haben abgebrochen und sind drei, vier Tage zu früh in den Heimathafen zurück gekehrt.

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Regen und Sturm waren symptomatisch für die letzten drei Wochen. Wie aus Kübeln hat es teilweise gegossen. Der April hätte und hatte es nicht besser gekonnt.

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Selten kam die Sonne durch. Okay, zumindest gefühlt, Statistik habe ich nicht geführt.

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Wolkenformationen, bedrohlich, Respekt einflößend und magisch waren dagegen typisch. Hier über Hindeloopen. Aber immerhin, wir haben das Ijssel- und Markermeer kreuz und quer besegelt. Von Muiden im Süden (Höhe Amsterdam) bis nach Makkum im Norden am Abschlussdeich. 230 Seemeilen, 4 ungewollte Hafentage wegen Starkwind und Kübel-Regen und aus dem gleichen Grund keine Abstecher in die Nordsee oder ins Wattenmeer – wie eigentlich geplant.

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Gestern noch ganz idyllisch in Heeg an der Außenpier des Hafens Eendracht unter Bäumen, und ab heute machen wir noch ein paar Datscha-Tage (Familienjargon, wenn das Boot als Wochenendhaus genutzt wird). Ich bin sicher, nach diesem Sommer wird der Herbst goldig, warm und trocken.

Geiles Segelwetter also.