Endlich!!! Wieder segeln nämlich. Vom 1. Mai bis zum darauf folgenden Montag, um genau zu sein. Und das alles mit einem fotografischen Highlight für mich: die ersten Fotos von der segelnden Rüm Hart. Außenansichten sozusagen. Dazu musste erst Wolfgang mit seinem ‚Schwälbchen‘ zu uns in den Hafen wechseln und wir uns zu einer Geschwaderfahrt nach Enkhuizen verabreden. In ständiger Sichtweite, heißt: Fotografierabstand! Also klickten sich die Kameras heiß und jeder hat jetzt endlich mal Fotos von seinem Schiff in Ääktsch’n.
Danke Wolfgang!
Der Reihe nach. Mittwoch an Bord (Tag der Arbeit = Beiboot schrubben!), Donnerstag nach Enkhuizen, Freitag über Umwege nach Medemblik und Samstagmittag bin ich wieder zurück in Warns. Abends will Ralf an Bord kommen, und wir zwei haben bis Montagmittag Zeit für einen gemeinsamen, wenn auch kurzen Törn. Das Ziel für den Abend – nach zwei raumgreifenden Schlägen quer übers Ijsselmeer – soll Makkum ganz im Norden sein. Aus Makkum wird Hindeloopen, weil wir irgendwann keinen Bock mehr auf noch mehr Kreuzschläge gegen einen wie blöd drehenden Wind haben. Ist aber auch schön, denn Ralf ist zum ersten Mal in Hindeloopen und kann sich natürlich nicht dem Hafenflair und dem pittoresken Örtchen entziehen. Und (als begeisterter Segler) auch nicht dem Anblick von mittelprächtigen Upper Class Yachten, die vom ansässigen Broker ausgestellt und feilgeboten werden.
Eine Viertelstunde nachdem Ralf am Montagmittag von Bord gegangen ist, kommt eine SMS mit der Info, dass mein allmontäglicher Niederländischkurs (wieder mal) ausfällt. Also genieße ich die letzten Stunden allein, räume in aller Ruhe auf, mache klar Schiff und schrubbe noch schnell das Deck. Abends bin ich kaputt und müde wieder zuhause.Dieser Zustand scheint dauerhaft zu sein. Deswegen gibt’s jetzt auch einfach nur ein paar Fotos von einem tollen und abwechslungsreichen Wochenende … . Wie immer: mit Anklicken kommt man zur Vollansicht.
Ach ja, das im letzten Artikel angekündigte Geständnis kommt bald. Es fehlt noch an der dafür notwendigen sittlichen Reife des Schreiberlings und des Lesers …