Endspurt

ich will nicht behaupten, dass wir schon auf die Zielgerade eingebogen wären. Als solche würde ich die A1 bezeichnen, auf der der Spediteur mit Überbreite – weil mit Rüm Hart auf dem Tieflader – gen Westen unterwegs ist. Aber die letzte bauliche Phase ist unzweifelhaft angebrochen. Das prägendste Ergebnis unseres gestrigen Werftbesuchs war die Zusicherung von Torsten Schmidt, dass die schon lange terminierte Tauffeier sogar mit Schiff stattfinden kann. Na bitte, welche Erleichterung! Wir sind also im Plan. Dass es sich dabei um Plan B handelt, spielt schon fast keine Rolle mehr. Zwischenzeitlich hatte ich tatsächlich Befürchtungen, die Taufe verschieben zu müssen.

An den Fotos ist der neueste bauliche Fortschritt nicht mehr so ohne Weiteres ablesbar. Nachdem ich im letzten Beitrag noch begeistert von der rasanten Entwicklung war, ist im Moment offensichtlich viel Detailarbeit angesagt. Zum Beispiel die Installation der Elektrik, der Heizung und der Sanitäranlage. Wer also mit früheren Bildern vergleichen möchte, muss genau hinschauen.

Aber immerhin kann nun auch die Montage des letzten größeren GFK-Puzzleteils vermeldet werden. Das Dach ist drauf. Auf dem Deckssalon, um genau zu sein. Was vor Kurzem noch ein vereinsamtes Einzelteil war, bildet jetzt gemeinsam mit Deck und Rumpf ein Schiff. Unser Schiff. Siehe die nächsten beiden Fotos.SDC12308

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Auch das Minibad nimmt Formen an, siehe Foto unten. Ganz links unten, wo der große Maulschlüssel liegt, wird die Toilette installiert. Frontal zu sehen der Waschtisch, mit der noch einzubauenden Waschschüssel unter der provisorisch schützenden Holzplatte. Alles klein und eng, damit der Skipper bei Seegang nicht vom Klo fällt.P1010743 KopieWaren wir zum letzten Mal in Plön und haben den Blick vom Chefbüro auf den Plöner See genossen? Wer weiß? Eigentlich möchten wir nur zu gern beim „Winkewinke“, der werftinternen Verabschiedung eines jeden Bootes, dabei sein, uns in angemessener Form bei allen Mitarbeitern bedanken, die Verladung von Rüm Hart miterleben und uns anschließend sehr beeilen. Denn auf gar keinen Fall möchten wir zu den armen Teufeln gehören, die sich auf der A21 oder der A1 hinter den Schwertransport mit Überbreite einreihen dürfen …P1010741 Kopie